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Donnerstag, März 28, 2002
U3 Mümmelmannsberg. Es ist Freitagabend. In der U-Bahn sitzend; man hat sich verabredet. Wie immer Zielgruppenanalyse: Zombie, Freak, Hamburger (ups?!), Touri, Kicher & Co und der Versandhandel-Kunde...
(ab)

Mittwoch, März 27, 2002
Die nächste Haltestelle. Endlich Frischfleisch, Nachschub für die noch offengebliebene Zielgruppe der Kicher & Co Fraktion. Und wenn man vom Teufel spricht, kommt gleich eine Horde herein. Schön, wie sich die Marktsituation komplett auf den Kopf stellt.
Die Zombies und Freaks sind plötzlich verstummt; die Zombies sind eh immer stumm, da meist schlafend auf den Sitzen oder dem Fußboden. Die Freak-Abteilung beäugt die kleinen Teenies und beginnt, auf deren Balzrufe (kicher, hihihi) zu reagieren (mit määhähää). Ich überlege kurz, ob ich die Zielgruppen zusammenwerfe und verdichte zur Haustier & Hühner Gruppe, aber nein, dass würde der soziodemographischen Struktur dieser Cluster widersprechen. Es bleibt alles beim alten...
(ab)

Dienstag, März 26, 2002
Neue Station - Bereinigung der Marktsituation. Nur geringfügige Änderung. Eine Versandhandelskundin mit modischer Legging Variante, darüber den langen Strick-Pulli, der unter dem 30% Polyamid Anorak hervorquillt. Schont ihre Haut. Schadstoffgeprüft z.B. auf Rückstände von Pestiziden, Formaldehyd, Schwermetallen und PCP. Hautfreundlicher pH-Wert... möchte ich ihr am liebsten mitteilen, aber die nächste Haltestelle lauert schon...
(ab)

Montag, März 25, 2002
Oh, ein Hamburger Pärchen. Das wird notiert, da diese Spezies äußerst selten geworden ist in den Untergründen dieser Stadt am Freitagabend. Er will sich setzen, sie zerrt ihn zurück und verzieht das Gesicht. Lieber stehen bleiben, meint sie wohl. Kann ich verstehen. Zu viele Freaks. Man will sich den Fluchtweg nicht versperren und auf Distanz bleiben. Gesundes Platzverhalten. Die beiden fahren nicht das erste Mal hier mit...
(ab)

Sonntag, März 24, 2002
Nächste Haltestelle Schlump, Übergang zur U2... meint die sexy Ansagestimme. Ein harter Job, den die U-Bahn Fahrer haben. Auf, sagen wir mal, 4 Quadratmetern eingesperrt sein, mit diesem blonden Ansageluder und sich dann noch auf die Haltestellen & Signalleuchten konzentrieren. Respekt.
Zurück zu Markt & Zielgruppe. Fehlanzeige. Mein Langzeitspeicher streikt. Ein paar olfaktorische Reize sind noch hängen geblieben, die ich aber nicht näher beschreiben mag. Es wurde noch ein schöner Abend, Anjuta.
(ab)

Freitag, März 22, 2002
Zum letzten Mal: M O S K A U liegt noch auf diesem unseren Planeten!
(ab)

Mittwoch, März 20, 2002
"Daddelt das mal eben ein!" ...und wenn sie nicht gestorben sind dann daddeln sie noch morgen?! *tzzz*
(ab)


Schön, wenn sich Leute nach langer Zeit melden. Da gäbe es viel zu erzählen oder aber eben eine technische Frage bezüglich Internetzugang klären. Danke für das Gespräch.
(ab)

Dienstag, März 19, 2002
PS: Muss ich mir Sorgen machen, wenn mir in Hamburger Kneipen morgens um 2 Uhr Socken auf den Tisch geknallt werden?! Nich, achso. Dann ist gut!
(ab)


*merke* Es macht Spass mit Leuten zu arbeiten, die schon lange Feierabend hatten, zu Hause angerufen und wieder zurückbeordert wurden, weil noch Arbeit unerledigt war, obwohl sie eigentlich ganz andere Pläne hatten. Nein, eine Horde Bodyguards rettet einen nicht, wenn man den Kollegen mit den folgenden Worten begrüßt: "Ach, was machst du denn hier?! Wolltest du nicht..." *würg*
(ab)

Samstag, März 16, 2002
Weißt du noch? Trotz des starken Windes verließen wir den Hafen. Alle begaben sich in den Innenraum unseres mit Mahagoni-Holz verarbeiteten Segelschiffes, dass bei diesem Wetter aber nur die Motoren arbeiten ließ, nicht die Segel.
Dort schwankt es nicht so, meinte der Kapitän zu den bleichen Mitfahrern. Uns störte das wenig. Wir setzten uns ganz ans Heck und schwangen mit den Wellen auf und nieder, obwohl dein Magen auch nicht so seefest schien. Du bist verrückt, hörte ich nur... Ich sagte, nichts. Ich war glücklich und nahm Dich in den Arm; ganz fest und wir fühlten uns wohl bei dem schaukelnden Auf und Ab.
Ich liebe diesen Geruch des Meeres, wenn es nicht ruhig vor sich hinrauscht, sondern wenn es tobt, sich aufbäumt und lebt. Schaumkämme, die uns früher bei Regatten, ein mulmiges Gefühl in der Magengegend bescherten. Das war alles lange her. Heute hatten wir Spaß daran.
Zur Nacht beruhigte sich die See. Trotzdem war uns allen eine kleine, ruhige Bucht lieber für die Nacht als die tosende Alternative. Deine skeptischen Blicke als ich mir aus unserer Kabine die karierte Zudecke holte. Willst du wirklich die ganze Nacht unter dem Sternenhimmel verbringen? Ohne mich, sagtest du. Ich gab wieder keine Antwort, lächelte nur und zog Dich mit unter die Decke. Man schläft sehr schnell bei frischer Luft und diesem leichten, wohligen Wanken des Bootes unter einem Meer von Sternen, die uns ihr Licht vor Millionen von Jahren extra für diesen Augenblick zur Erde sandten.
Vom lauten Anlassen der Motoren geweckt, erstrahlte die Bucht in voller Pracht. In der Dunkelheit ließen sich nur die Konturen einer Bergkette ausmachen. Man hatte in der Phantasie ein Bild von grauen, felsigen Hängen, die sich im Sonnenaufgang als grüne büschige Vegetation entpuppte.
Immer noch eingehüllt in den Karos unserer Decke, zwinkerte uns der Kapitän von seinem Steuerrad zu. Ein von der See gezeichnetes Gesicht, tief braungebrannt, dass man sich nirgends anders als auf einem Schiff, hinter einem Steuerrad vorstellen könnte. Viel gesehen von der Welt, immer eine Geschichte parat von den unzähligen Fahrten durch die Wellen. Einerseits eine geheimnisvolle Gestalt, andererseits aber ein vertrauter Mensch, der mit diesem Boot verheiratet schien; der mit seinen Händen dieses Schiff, auf dem wir segelten, gebaut hatte. Jemand, der liebte. Das Meer. Das Holz seines Schiffes. Die Freiheit. Weißt du noch?
(ab)

Donnerstag, März 14, 2002
Vielen Dank Silvio, dass ich Dein Gast sein durfte. Eine Reihe weiterer interessanter Netizens findet man ebenfalls bei Silvios Projekt zur Inspiration: lutz yoga-ananda e.V. ; elia van scirouvsky; dr.andreas dill; dharmakaya; tom küchler; daniel günther; ariadne v. stern; bubec~ webdesigner; sandra nickel; verena segert uvm.
(ab)

Dienstag, März 12, 2002
Halte dir jeden Tag dreissig Minuten für deine Sorgen frei, und in dieser Zeit mache ein Nickerchen. (Abraham Lincoln, der 16. US-amerikanische Präsident, 1809 - 1865)
(ab)


Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das große Glück warten. (Perl Sydenstricker Buck, amerikanische Schriftstellerin, 1892 - 1972)
(ab)

Samstag, März 09, 2002
<ab:entdeckt> "... Drei Tauben schwangen sich leise gurrend hinter den Glockenschlägen des backsteinroten Kirchturmes in den wolkenlosen Himmel und ließen sich keine zwanzig Meter entfernt selig in den Wipfel einer Edeltanne gleiten. ..." Daniel Schneider
(ab)


To Do: A U F R Ä U M E N! Gibt Damenbesuch ;)
(ab)

Freitag, März 08, 2002
Talsohle, Rezession oder der tägliche Frust des Konsumenten - wie immer liebevoll hinterfragt im Digital Diary.
[o:k]

Dienstag, März 05, 2002

... <ab>